Mittwoch, 8. Oktober 2014

Nikon D3300 kleiner Testbericht und meine Erfahrungen mit ihr.

Wie komme ich zu einer D3300? 
Tja ganz einfach, meine Frau ist die D7000 mit angesetzten Batteriegriff und den Sigma 18-35 1.8 einfach zu groß und zu schwer ( genau 1921g ), um sie mal so einfach irgendwo mit hin zu nehmen. 
Na gut wenn ich erlich bin hat sie ja Recht und mir geht es ja genau so( ich hoffe sie ließt das nicht). 
Also war ich schon länger auf der suche nach was kleinem, entweder Siegellos oder mit Spiegel als Zweit bzw. Urlaubskamera.

Zum Thema Spiegellos: 
der einzige der was tolles Spiegellos Baut ist Olympus. Da wir anfang des Jahres
in Hamburg waren, konnte ich auf einer Veranstaltung von Olympus mit der neuen OM-D EM10
mal ein bisschen Spielen. Ok ganz geil das Teil dachte ich, nur das Kit Objektiv mit elektrischen Zoom fand ich nicht so Toll. Mittlerweile gibt es die M10 auch mit einem mechanischen Zoom im Kit welches ca. 699€ kostet. So weit so gut also ne echte Alternative, ABER, nen neues System, neue Kamera, anderer Kamerahersteller mit anderem Bajonett bedeutet für mich zwangsweise auch neue Objektive. 
Aber ich habe doch so geile Objektive für meine Nikon, dachte ich mir und habe mich doch davon distanziert ne OM-D zu kaufen.

Zum Thema mit Spiegel: 
da ich ja nun sehr gute Objektive für Nikon Bajonett habe und ich nicht gewillt war neue Objektive für 
nen anderen Bajonett zu kaufen musste ich bei Nikon bleiben.
da aber Nikon keine Spiegellose mit F-Bajonett hat, musste es ne Spiegelreflex sein. Aber Welche? 
eins stand fest, kleiner und Leichter als die D7000 und am liebsten mit dem 24 Megapixel Sensor ohne Tiefpassfilter ( man hört ja nur gutes von dem Sensor ). Da fiel mir nur eine Kamera spontan ein, die D5300.
Aber fast 700€ mit Objektiv war definitiv zu viel des guten. Aber da war doch noch die D3300. 
Kurz mal die Daten verglichen und was soll ich sagen alles mit an Bord was ich so für ne kleine 
Zweitkamera braucht und der Preis war auch ok, 499€ mit 18-55 VRII in Rot fand ich ganz OK. 
Sie wurde gekauft und in Rot so das sie auch meiner Frau gefällt. Eigentlich soll es ja ihre Kamera sein, die ich auch mal benutzen darf.


So viel zur Vorgeschichte aber was kann die Kamera nun.
Der Sensor ist ne wucht, 24 Megapixel in Verbindung mit meinen Guten Objektiven und das ohne Tiefpassfilter ist schon geil. Das Rauschverhalten trotz der 24 Megapixel und die daraus resultierende Größe der Pixel ist schon ganz gut und nen Tick besser als bei der D7000 . Laut DXOmark ist dei D3300 die beste APS-C Kamera von Nikon im Bezug auf das Rauschverhalten. Größe, Handling alles OK. 
Der Autofokus, OK es ist ne Einsteigerkamera und das merkt man leider am Autofocusmodul welches nur 11 Felder hat, wobei nur einer ein Kreuzsensor ist.
Und leider fallen diese auch recht Groß aus aber es ist halt ne Einsteigerkamera.
Zum Thema Objektiv: Die Kitobjektiv sind ja meisten nicht die Besten aber nicht so bei dem 18-55 VRII, wie ich finde macht das einen ganz Guten Job dafür das es nur ein Kitobjektiv ist. Am besten gefällt mir der Bildstabilisator, denn mit ihm kann man locker aus der Hand mit ner 1/30s bei 55mm knipsen. 

Was Gefallt mir an der D3300:

-Der Sensor ist echt ne Wucht
-Größe Handling Gewicht echt super
-der Preis
-das 18-55mm VRII
-das Rauschverhalten

Was gefällt mir nicht so:

-die wenigen und doch recht großen Autofocusfelder
-an der Materialanmuten merkt man schon das es ein Einsteigermodell ist
-das aufgenommene Bild wirkt weichgezeichnet bzw. unscharf, erst wenn man reinzoomt wird es scharf, warum das Nikon so macht weiß ich nicht
-ISO Wert lässt sich bei aktivierter Automatik nicht im Sucher einblenden ( oder zumindest habe ich es nicht gefunden)
-es liegt nur eine Kurzbedienungsanleitung bei

Leider verstehe ich die Producktpolitik bei Nikon nicht so ganz, denn die D3300 ist bis auf ein paar unwichtige Positionen  und dem anderen Autofocusmodul doch schon recht nahe an der D5300 dran bzw. hat sie in ein paar Punkten überholt wie z.B. dem Rauschverhalten. OK GPS, WiFi und Klapp Display hat sie leider nicht, aber dies habe ich bei der D7000 auch nicht und vermisse es auch nicht.
Ich finde die D3300 ist ein echter Geheimtipp. Mich hat die Bildqualität und die Größe echt überzeugt und ich denke das wir auch ganz gute Freunde werden. Aber im Vergleich zur D7000 merkt man schon, dass es eben nur eine Einsteigerkamera ist, aber wenn man dies im Hinterkopf hat macht sie trotzdem nen guten Job.
Würde ich jemanden die Kamera empfehlen: auf jedem Fall denn für den Preis (450€ für das Kit in Schwarz) ist sie echt super und wenn man die Abstriche im Autofocusmodul in Kauf nimmt hat man viel Freude mit ihr.

hier mal nen kleines Testbild in Verbindung mit den Nikkor 50mm 1.8G

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